Eine neue Rückstandsverbrennungsanlage für den Chemiepark Marl
Im Einklang mit den Klimaschutzzielen der Europäischen Union steigt Evonik, einer der weltweit größten Chemiekonzerne und Betreiber des Chemieparks Marl, bis Ende 2021 aus der Kohleverstromung aus und ersetzt das letzte Kohlekraftwerk im Chemiepark durch ein hochmodernes und flexibles Gas- und Turbinenkraftwerk. Durch den Ausstieg aus der Kohleverstromung entfällt allerdings auch die genehmigte Abfall-Mitverbrennung von rund 40.000 Tonnen gefährlicher Flüssigabfälle in den Kohlekraftwerksblöcken.
Um nach der Abschaltung des Kohlekraftwerks auch weiterhin die umweltgerechte Entsorgung problematischer Abfälle gewährleisten zu können, wird SARPI die vorhandenen Verbrennungskapazitäten erheblich erweitern und modernisieren. Außerdem werden eine neue Rückstandsverbrennungsanlage sowie ein hochmodernes Tanklager für die Zwischenlagerung von Abfällen errichtet. Die neue Anlage wird nach dem neuesten Stand der Technik konzipiert, der es unter anderem ermöglicht, die bei der thermischen Behandlung der Rückstände entstehende Energie zu 100% in das Dampfnetz des Chemieparks zurückzuführen.